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Kann Interim-Management eine Festanstellung ersetzen?
Vor allem bei anstehenden Veränderungen oder neuen Herausforderungen werden oft hoch qualifizierte Führungskräfte gebraucht. Doch die Suche nach einem festangestellten Manager, der langfristig im Unternehmen bleibt, kann mitunter schwierig sein. Denn die Anforderungen sind hoch und oft stehen ganz spezifische Aufgaben an, für die langjährige Erfahrung in bestimmten Bereichen notwendig ist. Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, kann Interim-Managment deshalb eine gute Möglichkeit sein, eine fehlende Führungskraft adäquat zu ersetzen. Doch die Manger auf Zeit bringen noch weitere handfeste Vorteile mit sich.
Welche das sind und welche Chancen, Risiken und Perspektiven sich durch Interim-Management für Unternehmen ergeben können, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Interim-Management: Eine kurze Definition
Interim-Management ist die Beschäftigung von erfahrenen Führungskräften auf Zeit. Die selbstständigen Manager sind ideal, um in Unternehmen schnell eine vakante Position zu besetzen oder ein bestimmtes Projekt zu leiten. Im Vergleich zu einem festangestellten Manager hat ein Interim-Manager einige Vorteile: Denn er ist flexibel, bringt vielfältige Erfahrung mit ins Unternehmen und ist durch die zeitliche Begrenzung im Vergleich oft kostengünstiger. Allerdings birgt Interim-Management auch einige Risiken, die Unternehmen berücksichtigen sollten, bevor sie sich für diese Option entscheiden.
Welche Stärken hat Interim-Management?
Es ist verständlich, dass Unternehmen oft zögern, wenn es darum geht, zwischen einem Interim Manager und einem Festangestellten zu wählen. Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile. Aber es gibt Gründe, die in vielen Fällen für den Interim-Manager sprechen. Einer der entscheidenden Vorteile der selbstständigen Fachleute ist die Flexibilität. Denn ein Interim Manager kann je nach Bedarf für einen bestimmten Zeitraum oder für die Durchführung eines bestimmten Projektes ins Unternehmen kommen. Er kann auch für verschiedene Aufgaben eingesetzt werden, die Fachkenntnisse erfordern, die bisher nicht im Unternehmen vorhanden waren. Durch die flexible Einsatzmöglichkeit spart das Unternehmen Zeit und Geld, da es nicht lange nach dem richtigen Mitarbeiter suchen muss.
Ein weiteres Plus von Interim-Management ist die Fokussierung aufs Wesentliche. Denn ein Interim-Manager konzentriert sich auf seine Kernaufgaben und kann durch seine Fachkompetenz deutlich bessere Ergebnisse als ein festangestellter Mitarbeiter liefern. Er bringt sein, bei vielfältigen anderen Projekten gesammeltes, Fachwissen und seine Erfahrung in das Projekt ein, sodass er so effizient wie möglich arbeitet und gleichzeitig die Qualitätsstandards des Unternehmens gewährleistet sind.
Darüber hinaus bietet Interim-Management dem Unternehmen Möglichkeiten zu einer strategischen Neuausrichtung. Da der Interim-Manager nur vorübergehend tätig ist, hat das Unternehmen die Möglichkeit, neue Massnahmen zu testen oder bestehende Prozesse zu überprüfen, ohne sich langfristig binden zu müssen. Wenn die Strategie erfolgreich umgesetzt wird, kann das Unternehmen sie übernehmen oder den Interim-Manager beauftragen, weiterhin für das Unternehmen tätig zu sein. Interim-Management stellt somit eine großartige Chance für Unternehmen dar: Es bietet Flexibilität, Effizienz und strategische Entscheidungsfreiheit – alles in einer Person. Durch den Einsatz von Interim-Managern können Unternehmen ihre Prozesse neu ausrichten, neue Strategien testen und gleichzeitig ihr Budget schonen.
Welche Anforderungen kann das Management auf Zeit im Vergleich zu einem festangestellten Manager nicht erfüllen?
Wenn Sie sich zwischen Interim-Management und einem festangestellten Manager entscheiden, müssen Sie auch bedenken, welche Anforderungen ein Interim-Manager nicht erfüllen kann. Die externen Spezialisten bieten Unternehmen in der Regel weniger Kontinuität und Zuverlässigkeit als festangestellte Manager. Da ein Interim-Manager nur für einen begrenzten Zeitraum beschäftigt ist, fehlt es ihm an Erfahrung mit dem Unternehmen, der Unternehmenskultur und den Angestellten. Daher kann er nicht in derselben Weise an strategischen Projekten arbeiten wie ein festangestellter Manager. Zudem ist die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und externen Managern schwieriger, da sie sich nicht so gut mit den Geschäftsprozessen des Unternehmens auskennen wie ein festangestellter Manager.
Darüber hinaus stehen dem Interim-Manager im Vergleich zum festangestellten Manager weniger Ressourcen zur Verfügung. Da viele externe Führungskräfte in mehreren Unternehmen gleichzeitig tätig sind, haben sie manchmal für jedes Unternehmen nur begrenzte Zeit und Ressourcen. Dieses Problem besteht bei festangestellten Managern nicht, da sie normalerweise ihre gesamte Arbeitszeit und somit den gesamten Fokus für ein Unternehmen aufbringen und zudem vollen Ressourcenzugriff haben.
Ein weiterer Nachteil von Interim-Managern gegenüber festangestellten Managern ist die mangelnde Verbindlichkeit. Da viele Interim-Manager unterschiedliche Projekte gleichzeitig managen, kann es vorkommen, dass sie Prioritäten setzen müssen. Das kann mitunter dazu führen, dass sie Aufgaben oder ganze Projekte zeitlich nach hinten verschieben müssen. Dies kann dazu führen, dass die Richtlinien und Ziele des Unternehmens später als geplant implementiert werden oder dass im schlimmsten Fall Deadlines verpasst werden. Ein festangestellter Manager hingegen hat die volle Verantwortung für seine Projekte und ist verpflichtet, Termine einzuhalten und Richtlinien umzusetzen.
Interimsmanagement und Festanstellung haben jeweils ihre Vor- und Nachteile - aber es liegt auf der Hand, dass es oft mehr Sicherheit gibt, wenn man einen festangestellten Manager ins Unternehmen holt. Doch das Risiko lässt sich deutlich senken, wenn Unternehmen gezielt den passenden Interim-Manager einsetzen. Denn dann überwiegen die positiven Aspekte. Wenn Sie also überlegen, ob Sie lieber einen Interimsmanager oder einen festangestellten Manager engagieren möchten - vergewissern Sie sich, dass Ihnen alle Informationen vorliegen und sie fachkundige und erfahrene Beratung bekommen, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen.
Welche Chancen eröffnet sich für Unternehmen durch Interim-Management?
Wenn Sie Ihrem Unternehmen einen neuen Impuls verleihen möchten, kann ein externer Experte besser geeignet sein als ein Festangestellter. Denn Interim-Management ist eine sehr effiziente Möglichkeit, um ein Unternehmen nach vorne zu bringen. Ein Interim Manager als externer Experte kann aufgrund seiner Erfahrung und seines Fachwissens schnell dorthin gelangen, wo es für Ihr Unternehmen hingehen soll. Denn mit Fachwissen und Erfahrung wirft der externe Experte einen neutralen Blick auf Unternehmensprozesse und nimmt oft weit mehr wahr als langjährige Mitarbeiter.
Er kann auch viele Aufgaben effizienter erledigen als ein festangestellter Manager und Unternehmen helfen, ihre Ziele zu erreichen.
Flexibilität
Ein externer Experte ist flexibler als ein Manager, der im Unternehmen dauerhaft festangestellt ist und kann schneller auf Veränderungen am Markt reagieren. Er hat of deutlich mehr Erfahrung in verschiedensten Branchen und kann sich daher leicht an neue Umgebungen anpassen.
Kosteneffizienz
Da die Interim-Führungskräfte nur für begrenzte Zeiträume arbeiten, sparen Unternehmen Kosten für Personalverwaltung und andere administrative Aufgaben, die mit der Anstellung eines festangestellten Managers verbunden wären. Denn Unternehmen zahlen lediglich den vereinbarten Stundensatz – darüberhinaus entstehen keine weiteren Kosten. Es ist auch möglich, die Beschäftigung an das Erreichen eines konkreten Ziels zu knüpfen. Das sorgt für eine planbare Investition,
Erfahrung
Mit der Anstellung eines Interim-Mangers erhalten Unternehmen Zugang zu hoch qualifiziertem Fachpersonal mit langjähriger Erfahrung in ihrer Branche oder Nische. Daher können diese Spezialisten schneller bessere Ergebnisse erzielen als Festangestellte, ohne dass Unternehmen in lange Einarbeitungszeit oder teure Trainingsprogramme investieren müssen.
Frischer Blick von außen
Interim-Manager sind in der Lage, neue Ideen und Strategien in das Unternehmen zu bringen und damit neue Wege der Problemlösung aufzuzeigen. Sie können innovative Lösungsansätze entwickeln und so helfen, das Geschäft voranzubringen und Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Wenn Sie also überlegen, ob Sie sich für Interim Management oder für eine Festanstellung entscheiden sollten – schauen Sie die Vorteile des Interim-Managements genauer an. Denn er kann Ihnen helfen, Ziele schneller zu erreichen und Ihrem Unternehmen den Impuls geben, den es braucht.
Welche Risiken birgt Interim-Management und worauf sollten Unternehmen achten, damit die Chancen und Stärken überwiegen?
Interim-Management birgt zahlreiche Chancen und Stärken für Unternehmen, allerdings gibt es auch einige Risiken. Wenn Sie sich für einen externen Experten entscheiden, sollten Sie folgende Aspekte bedenken:
Die Zusammenarbeit mit einem Interim-Manager ist im Vergleich zu der festgelegten Rolle eines internen Managers vergleichsweise unstrukturiert und ungeregelt. Es gibt keine festgelegten Rollen und Aufgaben, sodass Sie sich auf das Vertrauen in den Experten verlassen müssen. Wenn Sie sich für einen Experten von außen entscheiden, sollten Sie sicherstellen, dass die Zusammenarbeit stimmt und dass der Manager die Aufgaben effektiv lösen kann. Achten Sie darauf, dass Ihr Experte die richtigen Kompetenzen und Fähigkeiten mitbringt und dass er auch in Bezug auf die Soft Skills ins Unternehmen passt. Denn so stellen Sie sicher, dass das Team den externen Manager akzeptiert.
Ein Interim-Manager hat meistens kein Interesse an einer Festanstellung in Ihrem Unternehmen. Das heißt, er arbeitet nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt oder bis zu einem bestimmten Projektziel. Nachdem dies erreicht ist, wird der Experte wieder gehen. Wenn Sie sich für einen Experten entscheiden, sollten Sie beachten, dass daraus keine langfristige Bindung entstehen wird. Achten Sie also darauf, dass die externe Kompetenz passgenau zu Ihren Anforderungen passt und Sie sie gezielt nutzen können, um die gestellte Aufgaben zu lösen - auch wenn es nur für kurze Zeit sein sollte.
Ein Interim-Manager hat oft keine feste Ansprechperson im Unternehmen und arbeitet deshalb in den meisten Fällen autonom. Dies bedeutet auch, dass es enorm wichtig ist, dass allen klar ist, wer Verantwortung für seine Entscheidungen übernimmt. Denn wenn Sie das missachten und etwas schiefläuft oder nicht so funktioniert, wie geplant, haben Sie keine offizielle Ansprechperson oder eine feste Instanz im Unternehmen, mit der Sie über die Situation sprechen können oder die verantwortlich ist für die Entscheidungen des Experten. Ein Interim-Manager solte deshalb von Beginn an ins Unternehmen mit einbezogen werden.
Interim-Management vs. Festanstellung: Das beste aus beiden Welten
Oft entscheiden sich Unternehmen zwischen einem Interim-Manager oder einer festangestellten Führungskraft. In vielen Fällen macht das Sinn. Doch oft ist es schlichtweg die beste Option, beide zu nutzen. Denn ein Interim-Manager kann die Unternehmensstruktur ändern und das Team führen, während ein Festangestellter die langfristige Strategie mitgestalten kann. Beide Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile, aber die richtige Wahl hängt vom jeweiligen Unternehmen und seinen Bedürfnissen ab.